Der Ätna auf Sizilien gilt bei den einheimischen als weiblich. Für die Einen ist der Vulkan eine Mutter und für die Anderen eine Geliebte. Es ist schwer, jemanden zu finden, der keinen Grund hat, den Ätna zu besuchen. Aber wenn Sie immer noch Zweifel haben, dann sind hier zehn Gründe, diese zu überwinden.
Eruptionen
Niemand weiß, wann ein Vulkan seine „Krater-Show“ startet. Bei einem Besuch auf
dem Ätna sollte man, wenn man schon mal dort ist, gemeinsam mit einem Guide den
Gipfel bei Tag oder bei Nacht erklimmen, um diese großen Emotionen zu erleben.
Schnee
Der Ätna ist der höchste Vulkan Europas (über
3.300 m) und im Winter mit einer geschlossenen Schneedecke bedeckt. Sowohl der Wind
als auch die Eruptionen verstreuen die Vulkanasche über den Schnee. Der Schnee
bleibt unter dem Aschemantel erhalten. An der Nordseite sogar bis Anfang Mai.
Einzigartig ist das Erlebnis auf Skiern einen schneebedeckten Hang
hinunterzufahren und in der Ferne Das schimmern des Meeres erblicken.
Wälder
Der Ätna ist ein „grüner“ Vulkan. Rund um den Ätna
findet man unter anderem den Linguaglossa-Kiefernwald, die Kastanienbäume in
Zafferana, die Kiefernwälder von Nicolosi oder die Ginsterwälder von Bronte.
Diese Wälder werden alle von den örtlichen Behörden überwacht und geschützt.
Goldener Herbst
Wer im Herbst die Farbenspiele der Wälder gerne bewundert,
ist am Ätna genau richtig. Im Herbst bilden die Kastanien, Steineichen und Birken
des Vulkans fabelhafte Farbkontraste. Der Ätna ist dann mit einem goldenen
Mantel bedeckt und lockt zwischen Oktober und November viele Zuschauer an.
Sport
Der Ätna ist der beste Ort für viele
unterschiedliche Sportarten. Sie können die Flanken des Vulkans für Auf- und
Abfahrten mit dem Mountainbike oder die steilen Abhänge zum Skifahren und
Snowboarden im Winter nutzen. Sie können an den Wänden des Valle del Bove
klettern und es gibt selbstverständlich keine Grenzen für Trekking oder
Wandertouren in jeder Höhe.
Wein
Die nordöstliche Flanke des Ätna ist eine endlose
Fläche von WeinbergenHier werden einige der besten Weinmarken Sizieliens
hergestellt: Etna Rosso, Nerello di Mascali, Solicchiata, um nur drei zu
nennen. Die Weingüter stehen für Besucher offen mit Verkostungen und geführten
Besichtigungen der wunderschönen Bauernhäuser aus dem neunzehnten Jahrhundert.
Obst & Gemüse
Der Vulkan ist Spender vieler lokaler Produkte.
Die hochwertigen Äpfel aus Milo sind von Bester Qualität. Ebenso „Malettos Erdbeeren“,
die Pistazien von Bronte oder auch Orangen, Zitronen und Oliven. Probieren Sie
einige neue tropische Spezialitäten wie Avocados, Kiwi und Bananen, die sich
hier seit einigen Jahren hervorragend an die klimatischen Bedingungen angepasst
haben.
Aussicht
Der Panoramablick auf dem Ätna ist atemberaubend. Besonders
an der Ost- und Nordseite zeigt sich bereits beim Aufstieg ein gigantischer
Ausblick. Der riesige Kegel des Vulkans bedeckt die Hälfte Siziliens.
Die Silvestri-Krater
Wenn aufgrund von physischen Problemen, Zeitmangel
oder einer Eruption es nicht möglich ist an den zentralen Krater des Vulkans zu
gelangen, dann empfiehlt es sich einen besuchen des Silvestri-Kraters. Der liegt
an der Südflanke, nur wenige Meter vom Rifugio Sapienza entfernt. Drei kleine, inaktive Krater zeigen im kleinen
Stiele die Eruptions-Show des zentralen Kraters. Ein Ausreichend Parkplätze
sowie örtlichen Restaurants runden den Ausflug ab.
Zuwendung & Hingabe
Die Hingabe der Menschen auf dem Ätna findet sich
in vielen Geschichten und ritualen wieder. Jeder einzelne Lavasteinaltar (die die Straßen
übersäen), können diese Geschichten erzählen, wie z. B. die der Jungfrau, die
die Lava gestoppt hat. Es gibt zudem eine Art heidnisches Ritual, das dem
Vulkan gewidmet ist: Einen Tisch mit einer Flasche Wein darauf zu lassen und
die Tür zu öffnen, wenn die Lava das Haus bedroht, ist ein uralter Ritus. Sie
laden den Vulkan ein, „als guter Freund“ zu trinken, um seinen Zorn zu lindern.